26. bis 28. September: DSAG-Jahreskongress 2017 in Bremen Zwischen den Welten – ERP und digitale Plattformen

25. Juli 2017

Unter dem Motto „Zwischen den Welten – ERP und digitale Plattformen“ findet vom 26. bis 28. September 2017 der 18. DSAG-Jahreskongress im Messe und Congress Centrum Bremen statt. Dort stellt die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) den Übergang in die digitale Welt und die damit zunehmenden Herausforderungen an Business und IT in den Fokus. Zu der Veranstaltung werden auch in diesem Jahr über 4.000 Teilnehmer erwartet, die sich dort auch über das Thema „ERP aus der Cloud“ informieren können.

Neuartige Geschäftsmodelle

Gerhard Göttert, DSAG-Vorstand Anwendungsportfolio; Quelle: DSAG

Unternehmen beschäftigen sich mit ihrer Rolle in einer vernetzten Welt (IoT). Dabei ist erkennbar, dass es allein mit einem ERP-System in Zukunft nicht mehr getan sein wird. Zudem werden neue Geschäftsmodelle zunehmend über den Zugang auf Daten und Datenmodelle beeinflusst, die hybride Architekturen verlangen.

Aber vielen ist noch nicht klar, ob SAP für diese Herausforderungen bereits die richtigen Strategien hat und wie diese sich in das Gesamtbild einbinden. Sie befinden sich buchstäblich im Absprung zwischen den Welten und benötigen Antworten, wie SAP und ihre Partnerlandschaft sich aufstellt. Die unterschiedlichen Perspektiven der digitalen Transformation spiegeln sich wider im Motto des DSAG-Jahreskongresses 2017 „Zwischen den Welten – ERP und digitale Plattformen“. Dabei geht es um Fragestellungen wie:

•    Wo steht SAP?
•    Was bewegt uns?
•    Wie Daten Prozesse ändern.

Unternehmen sind heutzutage gefordert, neue Chancen zu evaluieren, sie zu ihrem Vorteil umzusetzen und zu nutzen. Wie Unternehmen sich richtig aufstellen, um im Wettbewerbsvorteil zu bleiben, was die DSAG und SAP dazu beitragen können und vielleicht auch beitragen müssen, wird die Bestandsaufnahme im Rahmen des Jahreskongresses zeigen.

Die neue Business Suite, S/4HANA, gilt ebenfalls als ein Topthema auf dem DSAG-Kongress. Dazu hat die DSAG-Investitionsumfrage 2017 wichtige Ergebnisse geliefert. Nach wie vor sind Investitionen in klassische Produkte wie die Business Suite für über die Hälfte der DSAG-Mitglieder im deutschsprachigen Raum als wichtig gesetzt. Immerhin 16 Prozent der Befragten planen, in S/4HANA zu investieren. Für 50 Prozent ist dies jedoch keine Alternative zu klassischen ERP-Systemen. In den nächsten drei Jahren wird voraussichtlich ein Drittel der DSAG-Mitglieder umgestiegen sein. Ein weiteres Drittel verbleibt längerfristig auf der Business Suite. Ein Drittel der befragten DSAG-Mitglieder hat noch keine Entscheidung bezüglich des Umstiegs getroffen und ist unentschlossen. Hieraus ergibt sich ein klarer Auftrag für die DSAG und SAP für die Weiterentwicklung bestehender Systeme und mehr Aufklärung zu sorgen.

„SAP besetzt mit S/4HANA den digitalen Kern der IT-Landschaften in den Unternehmen und trägt damit auch eine Verantwortung, die Unternehmen im Rahmen der digitalen Transformationen über die SAP-Produktwelt hinaus zu unterstützen“, so lautet das Statement des DSAG-Vorstands AnwendungsportfolioGerhard Göttert. „Daher fordert die DSAG, dass SAP Instrumente und Services anbietet, um herstellerunabhängige Systemlandschaften hinsichtlich der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie zu analysieren und diese einfach und wirtschaftlich betreiben zu können.“ Gerhard Göttert wird in seinem Teil der Keynote der Fachvorstände am 27.09.2017 auf dieses Thema detailliert eingehen.

SAP und die EU-DSGVO

Wolfgang Honold, DSAG-Vorstand für den Bereich Österreich; Quelle: DSAG

„Alle Unternehmen, die personenbezogene Daten nutzen, müssen bis zum 28.05.2018 der EU-DSGVO entsprechen und deren Anforderungen bei der SAP-Nutzung ausreichend und nachweisbar berücksichtigen“, stellt Wolfgang Honold fest. Der DSAG-Vorstand für den Bereich Österreich weist darauf hin, dass Unternehmen jeder Größe betroffen sind, die personenbezogene Daten erheben, speichern und verarbeiten: „Mit 99 Artikeln und 173 Erwägungsgründen, die alle beachtet werden müssen, braucht die EU-Datenschutzgrundverordnung einfach eine lange Vorbereitungszeit. Das ist natürlich auch vielen unserer Mitgliedsunternehmen bewusst und sorgt für entsprechende Sensibilität. Unsere Mitglieder erwarten in diesem Zusammenhang einerseits von SAP die uneingeschränkte Einhaltung der Vorschriften und erhoffen sich von SAP und durch den Austausch innerhalb der DSAG wichtige Hinweise und Tipps für ihre eigenen Datenschutzprojekte.“

Zunächst bedeute die EU-DSGVO, dass Unternehmen stärker zur Verantwortung gezogen werden im Hinblick auf den Nachweis der Rechtskonformität der Verarbeitung von personenbezogenen Daten und die Datensicherheit, so Honold weiter. „Gleichzeitig bringt die EU-DSGVO umfangreichere Rechenschaftspflichten mit sich. Leider steigen jedoch auch die Bußgelder bei Verstoß. Je nach dem, gegen welche Norm ein Unternehmen verstößt, können künftig Bußgelder in Millionenhöhe fällig werden. Für solche Summen können die meisten Unternehmen nicht mal eben Rückstellungen bilden. Umso wichtiger ist es, sich mit der EU-DSGVO auseinanderzusetzen.“

Aber er sieht auch wichtige Informationsquellen zu diesem drängenden Thema: „Zum einen haben die DSAG-Mitglieder im DSAGNet die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und von bereits gemachten Erfahrungen zu profitieren. Es gibt außerdem eine eigene DSAG-Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema beschäftigt. Zum anderen hat die DSAG eine Landing Page erstellt, auf der relevante Informationen und Links rund um die EU-DSGVO aufgeführt werden.“

Aufgrund der Brisanz des Themas gab es bereits einen Thementag zur EU-DSGVO in St. Leon-Rot. Bei dem Thementag haben die Teilnehmer konkrete Tipps zum Umgang mit der EU-DSGVO erhalten, so Honold. „Sie erfahren, wie Unternehmen ein EU-DSGVO-konformes SAP-System sicherstellen können und können gesetzliche Grundlagen und mögliche betriebliche Vorbereitungsszenarien diskutieren.“

SAP aus der Cloud

Jean-Claude Flury, DSAG-Vorstand Business Networks; Quelle: DSAG

Das Thema SAP aus der Cloud wird auf dem DSAG-Kongress unter anderem von Jean-Claude Flury und Andreas Oczko in ihren Teilen der DSAG-Fachvorstände-Keynote eingegangen. „Im Gegensatz zum klassischen ‚Digital Core‘, also ERP-Business Suite oder S/4HANA, sieht sich SAP bei den Cloud-Lösungen einer großen Konkurrenz ausgesetzt“, skizziert Jean-Claude Flury die Ausgangssituation im Cloud-Umfeld. Für den DSAG-Vorstand Business Networks Integration hat das eine klare Folge: „Das Erfolgsmodell kann hier nur bessere Integration für SAP-Lösungen, aber auch problemloser Anschluss von Drittlösungen heißen. Dabei darf es weder technische noch lizenzseitige Hürden geben.“

In dasselbe Horn stößt der DSAG-Vorstand Operations/Service & Support, Andreas Oczko: „Ein vertikales Lizenzmodell, das fair und businessgerecht, unabhängig von On-Premise und Cloud-Szenarien, Lizenzkosten abrechnet, egal ob gemietet oder gekauft, ist dringend notwendig. Generell ist eine Flexibilisierung der Lizenzmodelle nötig, um sich ändernde Abläufe/Prozesse und Rahmenbedingungen berücksichtigen zu können. Zukunftsgerichtete Preismodelle, die sich an geänderte Anforderungen durch das Internet of Things anpassen und an neuen Realitäten wie On-Premise, Cloud oder hybriden Landschaften orientieren, sind unabdingbar. Daher fordert die DSAG nutzengerechte Preismodelle, die neue Plattformen wie HANA und Betriebsmodelle wie die Cloud-Nutzung berücksichtigen.“

Viele Partner der Walldorfer sind auf dem DSAG-Kongress im Ausstellungsbereich vertreten. Dabei werden die aktuellen Themen, wie etwa ERP aus der Cloud in Form von SAP Business ByDesign gezeigt. Beim SAP-Partner Suportis zum Beispiel wird demonstriert, wie mit Cloud-basierten ERP- und Unternehmenslösungen mehr Rentabilität und Effizienz für mittelständische Unternehmen erreicht werden können. Dabei lässt sich das gesamte Unternehmen mit einer einheitlichen Unternehmenslösung in der Cloud, SAP Business ByDesign, steuern. Die speziell für Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand und für Tochtergesellschaften von Großunternehmen konzipierte Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) deckt unter anderem die Aufgabenbereiche ERP, CRM, Beschaffung, Supply Chain Management ab.

Zusammen mit IBM kann Suportis auch mit Application Managed Services aufwarten. Dabei stellt IBM die Infrastruktur (z. Bsp. für SAP HANA) zur Verfügung und Suportis zieht mit dem Anwenderunternehmen gemeinsam die Applikation um (zum Beispiel das Modul Fi oder CO). Anschließend wird es als Managed Service mit entsprechendem Support und Beratung betrieben. Das bedeutet, dass sich das Anwenderunternehmen um sein Geschäft kümmern kann. Die eigene IT-Abteilung bekommt so „den Kopf frei“ für neue Projekte, Roll-Out, usw.

Als weiteres Highlight auf dem DSAG-Kongress widmet sich Suportis dem Thema Sanktionslistenprüfung – das von Unternehmen stark nachgefragt wird. Denn mittlerweile werden Sanktionen recht häufig verhängt. Um als Unternehmen auf dem aktuellsten Stand zu sein, benötigt man eine Sanktionslistenprüfung. Die Lösung von Suportis gilt als einfach zu bedienen, wird immer aktuell gehalten und ist zu 100 Prozent in SAP integriert. (rhh)

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